Promotionsstudiengang Germanistische Linguistik

     

     

    Das PhD-Studium der Germanistischen Linguistik erfolgt im Rahmen der Graduiertenschule für Sprachwissenschaft der Universität Szeged. Es startete 1994 und wurde seitdem mehrmals aktualisiert.

    Die ausführliche Beschreibung des Promotionsstudienganges enthält Informationen zu den Zulassungsvoraussetzungen, den Veranstaltungen und den möglichen Promotionsthemen. Neben den Mitarbeitern des Lehrstuhls für Germanistische Linguistik sind auch namhafte Fachleute aus dem In- und Ausland als Dozenten und Betreuer im Studiengang tätig. Die Namensliste der Lehrenden finden Sie ebenfalls auf der Webseite des Promotionsstudienganges.

     

    Struktur und Kurse des PhD-Studiums (seit 2022)

     

    Das PhD-Studium dauert acht Semester und umfasst Lehrveranstaltungen sowie Forschungstätigkeit unter der Anleitung der Dozenten. Es wird durch das Absolutorium abgeschlossen. Studierende müssen von den folgenden vier Fachrichtungen eine wählen:

    • Deskriptive Sprachwissenschaft des Deutschen
    • Kontrastive Sprachwissenschaft
    • Übersetzungswissenschaft
    • Deutsch als Fremd- oder Minderheitensprache


    Während der Ausbildung sind 240 Kreditpunkte in folgenden Modulen zu erwerben:

    1. Individuelle Forschungsarbeit: in jedem Semester

    2. Theoretische Fächer: Semester 1 und 2, 4 obligatorische + 2 wählbare Kurse

     

    Fachrichtung Deskriptive Sprachwissenschaft des Deutschen:

    Obligatorische Kurse:

    • Deskriptive Sprachwissenschaft des Deutschen
    • Kontrastive Sprachwissenschaft
    • Übersetzungswissenschaft
    • (Fremd)spracherwerb

    Wählbare Kurse:

    • Syntax
    • Morphologie
    • Lexikologie / Phraseologie
    • Textlinguistik
    • Synchrone / diachrone Variation

     

    Fachrichtung Kontrastive Sprachwissenschaft:

    Obligatorische Kurse:

    • Deskriptive Sprachwissenschaft des Deutschen
    • Kontrastive Sprachwissenschaft
    • Übersetzungswissenschaft
    • (Fremd)spracherwerb

    Wählbare Kurse:

    • Kontrastive Syntax
    • Kontrastive Morphologie
    • Kontrastive Lexikologie / Phraseologie
    • Kontrastive Textlinguistik

     

    Fachrichtung Übersetzungswissenschaft:

    Obligatorische Kurse:

    • Deskriptive Sprachwissenschaft des Deutschen
    • Kontrastive Sprachwissenschaft
    • Übersetzungswissenschaft
    • (Fremd)spracherwerb

    Wählbare Kurse:

    • Kulturwissenschaften
    • Realien
    • Semantik / Pragmatik
    • Sprachmittlung im Fremdsprachenunterricht

     

    Fachrichtung Deutsch als Fremd- oder Minderheitensprache:
     
    Obligatorische Kurse:

    • Deskriptive Sprachwissenschaft des Deutschen
    • Kontrastive Sprachwissenschaft
    • Übersetzungswissenschaft
    • (Fremd)spracherwerb

    Wählbare Kurse:

    • Fremdsprachenunterricht als neue Disziplin
    • Neue Paradigmen im Unterricht des Deutschen als Fremd- oder Minderheitensprache
    • Analyse von Unterrichtsprozessen im Klassenzimmer

     

    3. Lehrveranstaltungen nach freier Wahl: linguistische Kurse aus dem Angebot der Fakultät, Unterrichtstätigkeit, wissenschaftliche Tätigkeiten (Konferenzteilnahme mit Vortrag, Publikationen in Zeitschriften oder Sammelbänden)

    4. Am Ende des vierten Semesters sollen die PhD-Studierenden eine sog. komplexe Prüfung ablegen, welche die Voraussetzung der Fortsetzung des Studiums ist.

     

     

    Angenommene Dissertationen (Jahr der Verteidigung und Name des Doktorvaters/der Doktormutter)

    • Dr. György Scheibl (2005): Zwei Senatoren bestechen drei Vestalinnen. Die referentiell-strukturelle Ambiguität im Deutschen. (Márta Maleczki)
    • Dr. János Németh (2008): Buchstabengebrauch in der Ödenburger Kanzleischriftlichkeit vom 16. bis zum 18. Jahrhundert (1510–1800). (Péter Bassola)
    • Dr. Attila Németh (2009): Dialekt, Sprachmischung und Spracheinstellungen am Beispiel deutscher Dialekte in Ungarn. (Csaba Földes)
    • Dr. Rozália Hum (2010): Untersuchung von reziproken Strukturen valenter Substantive in der deutschen Sprache. (Péter Bassola)
    • Dr. Tamás Kispál (2010): Die metaphorische Konzeptualisierung des menschlichen Lebens in deutschen Idiomen. (András Kertész)
    • Dr. Dániel Czicza (2011): Das ‚es‘-Gesamtsystem in neuhochdeutschen Nähetexten. (Vilmos Ágel)
    • Dr. Gabriella Gárgyán (2011): Der am-Progressiv im heutigen Deutsch. Neue Erkenntnisse mit besonderer Hinsicht auf die Sprachgeschichte, die Aspektualität und den kontrastiven Vergleich mit dem Ungarischen. (Péter Bassola)
    • Dr. Orsolya Rauzs (2016): Aggregative Negation im Neuhochdeutschen. Eine Korpusanalyse. (Vilmos Ágel)
    • Dr. Péter Kappel (2017): Integrationsgrad vorangestellter Adverbialsätze im Neuhochdeutschen (1650-2000). (Vilmos Ágel)
    • Dr. Ágnes Sántáné-Túri (2021): Die Selbstständigkeit der Substantivvalenz. (Péter Bassola)
     
    Phd-Grad (ohne reguläre Ausbildung) im Promotionskolleg Sprachwissenschaft – Germanistische Linguistik erlangt

    •  Dr. Ewa Drewnowska-Vargáné (1998): Ein neues textlinguistisches Instrumentarium und seine Anwendung im Aufbau der Schreibkompetenz ungarischer Germanistikstudenten. (Péter Bassola)

    •  Dr. Eszter Gombocz (2001): Zur kontrastiven Wortfamilienanalyse – Deutsch-Ungarisch. Theoretische Grundlegung und praktische Anwendung. (Péter Bassola)

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