ERASMUS+-PROJEKT


    Ein länderübergreifendes Erasmus+ -Projekt (KA2 Strategischer Partnerschaften) in Kooperation mit den Instituten für Germanistik der Universität Wien, für Germanistik, Niederlandistik und Skandinavistik der Philosophischen Fakultät der Comenius-Universität Bratislava und für Germanistik der Universität Szeged.

    Dauer: 2019.09.01–2022.03.31.
    Projektleitung: Prof. Dr. Roland Innerhofer (Universität Wien), Prof. Dr. Stefan Krammer (Universität Wien), Dr. Endre Hárs (Universität Szeged), Dr. Jozef Tancer (Comenius-Universität Bratislava)
    ProjektmitarbeiterInnen: Dr. Desiree Hebenstreit (Universität Wien), Dr. Miloslav Szabó, Dr. Ivana Zolcerová (Comenius-Universität Bratislava), Dr. Judit Szabó, Christiana Gules (Universität Szeged)

    Ziel des Projektes ist es, die bestehenden Curricula im Fach Deutsche Philologie an den Universitäten Wien, Bratislava und Szeged inhaltlich und methodisch zu erweitern. Im Rahmen des Projekts werden Materialien entwickelt, die auf eine inhaltliche Erweiterung und Internationalisierung der Studieninhalte abzielen und bei den Studierenden Medienkompetenz sowie praxisorientierte philologische Kompetenzen fördern. 

    Inhaltlich richtet sich das Projekt auf die zentraleuropäischen Kulturen im Zeitraum zwischen 1848 und 1948, konkret auf den historischen Umgang mit und die mediale Verarbeitung von kulturellen und politischen Krisen. Das Interesse an historischen Umbruchsituationen ist mehr als aktuell. Kulturelle Kontinuitäten werden angezweifelt und Bekenner der europäischen Zusammengehörigkeit herausgefordert, ihre Wertvorstellungen zu legitimieren. Dieser Problemlage folgt die inhaltliche Ausgestaltung des Projekts, indem über nationale-kulturelle Grenzen hinweg Materialien aufgearbeitet werden, in denen der Bruch und die Krisenbewältigung im Zentrum stehen. Entlang in dieser Hinsicht bedeutsamer Wendejahre – „1848“, „1867“, „1873“, „1918/19“, „1945“ – werden Strategien der Kommunikation dieser Krisen in historischen Medien (v.a. in der zeitgenössischen Publizistik) gesucht. Dem internationalen Profil des Projekts entsprechend werden die Materialien grenzüberschreitend und komparatistisch ausgewählt, so dass sie besonders das auf die Angelegenheiten des Nachbarlandes bezogene Echo berücksichtigen. Hierbei wird vom Kulturbegriff der Kulturtransferforschung ausgegangen, der Kultur als Prozess und konstruktive Offenheit des internationalen Austausches auffasst. 

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